Organspende

Hessen und Rheinland-Pfalz setzen sich im Bundesrat mit Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg für die Widerspruchslösung ein

DIATRA-Redaktion

23. Nov. 2023 · 2 Min. Lesezeit

Hessen wird am Freitag im Bundesrat gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg einen Entschließungsantrag zur Organspende stellen. Ziel des Antrags ist, dass der Bundestag sich erneut mit der Widerspruchslösung befasst.

„Ich setze mich schon lange für die Einführung einer Widerspruchslösung ein, weil die Erfahrungen in anderen europäischen Ländern zeigen, dass sie die Spendenbereitschaft deutlich verbessert“, sagte Klose. „Hessen ist dem Entschließungsantrag aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg beigetreten, weil wir so Leben retten und die Lebensqualität vieler Patient:innen erheblich verbessern können.“

Clemens Hoch, der Gesundheitsminister von Rheinand-Pfalz, bestätigte beim SWR am 9. November 2023 bei "Zur Sache", dass er sich direkt nach der Initiative von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg für die Widerspruchsregelung mit deren Gesundheitsministerien in Verbindung gesetzt hat und für diese am 15. Dezember 2023 im Bundesrat auch stimmen wird. Hoch machte seine Unterstützung für das Thema der Organspende und seine Befürwortung der Widerspruchsregelung schon in DIATRA, Ausgabe 3-2022, deutlich.

Am 23. November versicherte Frau Höfling vom Bayerischen Bündnis Organspende der DIATRA-Redaktion, dass die neue bayerische Gesundheitministerin Judith Gerlach für die Organspende und Widerspruchsregelung stehe. Zuerst müsse die bayerische Koalition über die Unterstützung von Bayern für Initiative von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg für die Widerspruchsregelung stimmen.