DSO
29. Mai 2024 · 3 Min. Lesezeit
Die Gesundheitsministerien aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben heute in Dresden gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in der Region Ost stellvertretend drei Kliniken ausgezeichnet, deren Mitarbeitende sich in besonderer Weise für die Organspende engagiert haben: das Heinrich-Braun-Klinikum (HBK) Zwickau (Sachsen), das AMEOS Klinikum Bernburg (Sachsen-Anhalt) und die Zentralklinik Bad Berka (Thüringen).
Die Ehrung fand im Rahmen einer Festveranstaltung in Dresden statt. Dazu erklärt die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping: „Seit 20 Jahren machen wir mit dieser öffentlichen Auszeichnung deutlich, wie wichtig das persönliche Engagement von Ärztinnen, Ärzten und Pflegenden sowie die Unterstützung durch alle Mitarbeitenden für die Realisierung von möglichen Organspenden in den Kliniken ist. Stellvertretend für alle Krankenhäuser, die Organspenden ermöglichen, bedanken wir uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der heute ausgezeichneten Kliniken für ihren Einsatz.“
Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt führt aus: „Wir möchten alle Kliniken motivieren, sich für die Gemeinschaftsaufgabe Organspende einzusetzen. Hierbei spielen die Transplantationsbeauftragen eine besondere Rolle. Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass mögliche Organspender zuverlässig erkannt werden, dass es interne Richtlinien für den Ablauf einer Organspende gibt und dass die Kolleginnen und Kollegen über das Thema informiert werden.“
„Das Ziel aller Beteiligten in den Kliniken ist es, den Willen eines Verstorbenen bezüglich einer möglichen Organspende umzusetzen“, sagt Heike Werner, Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. „Dazu muss dieser Wille bekannt sein. Wir appellieren daher heute auch an alle Bürgerinnen und Bürger, sich über das Thema zu informieren, zu Lebzeiten eine Entscheidung zu treffen, diese zu dokumentieren und mit Familie und Freunden darüber zu sprechen.“ Weiterhin dankt sie allen Organspenderinnen und Organspendern und deren Familien für die Entscheidung, mit einer Organspende anderen Menschen zu helfen.
Der Geschäftsführende Arzt der DSO in der Region Ost, Dr. med. Felix Pfeifer, betont: „Wir bedanken uns bei allen Krankenhäusern in der Region für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Koordinatorinnen und Koordinatoren der DSO stehen rund um die Uhr für Fragen und zur Unterstützung im Ablauf einer Organspende zur Verfügung.“
In der DSO-Region Ost (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt) gab es im Jahr 2023 insgesamt 126 Organspenderinnen und Organspender (2022: 112). Es konnten 351 Organe für die Transplantation entnommen werden (2022: 329). Rund 900 Menschen aus der Region standen Ende 2023 auf der Warteliste für eine Transplantation.
In der DSO-Region Ost betreut ein Team von 12 Koordinatorinnen und Koordinatoren über 130 Entnahmekrankenhäuser in allen Belangen der Organspende.