Programmtipp: „Echtes Leben: Deine Niere für unser Leben“
SWR
9. Mai 2025 · 2 Min. Lesezeit
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Philipp ist todkrank. Seine Nierenleistung liegt unter zehn Prozent, er überlebt nur durch die Dialyse. Trotz der Angst um die eigene Gesundheit und um die gemeinsamen Kinder, entschließt sich seine Frau Kirsten ihm eine Niere zu spenden.
Zuerst war da nur ein schwarzer Punkt im Auge. Doch bald war klar: Philipp hat eine schwere Nierenkrankheit. Die Diagnose: IgA-Nephropathie. Der schwarze Punkt stellte sich als gequetschter Sehnerv aufgrund von Bluthochdruck heraus. Folge der eingeschränkten Nierenleistung. Nach der Diagnose lebt Philipp vier Jahre fast beschwerdefrei. Er verzichtet auf Alkohol, nimmt Blutdrucktabletten und wird regelmäßig untersucht. Doch 2024 sinkt seine Nierenleistung unter zehn Prozent.
Der erfolgreiche Leiter eines Unternehmenscontrollings muss nun dreimal pro Woche zur Dialyse. Er beginnt, sich mit dem Thema Transplantation auseinanderzusetzen.
Da es in Deutschland im Schnitt acht und zehn Jahre dauert, eine Organspende eines Verstorbenen zu bekommen, sucht er nach Lebendspendern. Sowohl seine Eltern als auch seine Schwester kommen nicht in Frage. Einzige Chance ist seine Frau Kirsten. Gegen alle Ängste, auch um die drei gemeinsamen Kinder, entscheidet sich Kirsten ihrem Mann eine Niere zu spenden. Für die Familie eine mentale Achterbahnfahrt mit ungewissem Ausgang.
Ausstrahlung am 10. Juni 2025 um 23.35 Uhr im Ersten und ab 6. Juni 2025 in der ARD Mediathek.
Philipp (r.) ist Vater von drei Kindern. Sein Überleben hängt an der Dialyse, seit seine Nierenleistung unter zehn Prozent gesunken ist. Kirsten, seine Frau (l.), wird ihm eine Niere spenden. (Bild: SWR/Megaherz/Tobias Tempel)