Aus der Redaktion

Die neue DIATRA 2-2025

DIATRA-Redaktion

17. Juni 2025 · 3 Min. Lesezeit

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Hallo an alle, die mit Herz, Wissen oder Neugier dabei sind 
– ob Patient:in, Ärzt:in, Pflegende oder Interessierte.
Vielleicht liest Du DIATRA schon seit Jahren. Vielleicht hast Du sie gerade zum ersten Mal aufgeschlagen. Vielleicht suchst Du Orientierung. Oder fundiertes Wissen. Oder neue Motivation. In jedem Fall: Willkommen! Diese Ausgabe ist für Dich gemacht – mit fachlichen Themen, die treffen und betreffen. Und mit Berichten und Geschichten, die berühren und inspirieren.
Da ist zum Beispiel das deutsche Transplantationsregister – ein ehrgeiziges Projekt mit einem vielversprechenden Namen. Doch der Gastbeitrag „Zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ zeigt: Anspruch und Realität klaffen auseinander. Das Register bleibt bislang weit hinter seinen Versprechen zurück. Ein zentrales Problem ist die gesetzlich vorgeschriebene Zustimmungspflicht zur Datenerhebung, die zu unvollständigen Datensätzen führt. Hinzu kommen strukturelle Defizite sowie technische und weitere Probleme. Die Folge ist ein Register, das kaum zur Qualitätsverbesserung beiträgt – obwohl genau das sein Ziel sein sollte.
Dringlich ist auch das Thema im Beitrag „Nieren gegen Cash“. Die gemeinsame Recherche von Deutsche Welle, ZDF und Der Spiegel deckt ein internationales Netzwerk des Organhandels auf – und verdeutlicht die große Not der Betroffenen. Wie weit muss es kommen, dass Menschen, die dringend ein Spenderorgan benötigen und mit jahrelangen Wartezeiten konfrontiert sind, beginnen, ethische Grenzen zu verschieben?
Wenn nicht mehr in Kategorien wie „legal“ oder „illegal“, sondern nur noch in „überleben“ oder „sterben“ gedacht wird, zeigt sich die ganze Tragweite des Organmangels. Er bereitet einen Nährboden für Ausbeutung – und zeigt die Dringlichkeit zum Handeln auf.
Eindringlich ist auch der Aufruf zur Teilnahme an der DOUBLE PRO-TECT-Studie zum Alport-­Syndrom. Diese seltene, oft übersehene Erbkrankheit betrifft vor allem junge Menschen. Die Studie ist weltweit die erste ihrer Art – aber sie braucht Teilnehmende. Nur wenn Betroffene mitmachen, kann aus Forschung Fortschritt entstehen. Und nur dann haben Kinder und Jugendliche mit Alport eine echte Chance auf eine bessere Zukunft.
Diese Ausgabe ist weit mehr als eine Sammlung nüchterner medizinischer Fachbeiträge. Sie ist auch ein Spiegel unseres Systems – mit all seinen Stärken, Schwächen und Herausforderungen. Und sie soll uns daran erinnern, dass es oft die Geschichten Einzelner sind, die zu systemischen Verbesserungen inspirieren.