Lesetipps

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DIATRA-Redaktion

17. Juni 2025 · 5 Min. Lesezeit

DIATRA 2-2025
DIATRA stellt vor: „Checkliste Nephrologie“, „Sind wir noch zu retten?“, „Nieren im Kontext der Kulturgeschichte(n)“, „Swisstransplant Jahresbericht 2024“, „DSO Jahresbericht 2024“
Checkliste Nephrologie (Prof. Dr. Mark Dominik Alscher)
Checkliste Nephrologie (Prof. Dr. Mark Dominik Alscher)

Checkliste Nephrologie

Prof. Dr. Mark Dominik Alscher
Die Checkliste Nephrologie enthält ausgewählte Kapitel aus der Referenz Nephrologie in leicht gekürzter Form. Leicht verständlich und klar strukturiert gibt das Buch verlässliche Antworten auf Fragen zu nephrologischen Krankheitsbildern, Leitsymptomen und Methoden. Durch die übersichtliche Darstellung wird jede Frage zuverlässig, präzise und kompakt beantwortet. Ideal für alle angehenden Nephrolog:innen und interessierten Student:innen!
Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.
Thieme, 2024, broschiert, 656 Seiten, ISBN 978-3-13-245409-5, € 80,-
(E-Book, ISBN 978-3-13-245411-8, € 79,99)

Sind wir noch zu retten? (Luis Teichmann)
Sind wir noch zu retten? (Luis Teichmann)

Sind wir noch zu retten?

Luis Teichmann
Im Rettungsdienst trifft man nicht nur tagtäglich auf Menschen im Ausnahmezustand, man trifft sie auch da, wo sonst niemand Einblicke hat: in ihren eigenen vier Wänden. Luis Teichmann, Deutschlands bekanntester Rettungssanitäter, erzählt in seinem zweiten Buch von den emotionalen Schicksalen hinter den Notrufen. Er lädt seine Leser:innen dazu ein, mit ihm in den Rettungswagen zu steigen und einige Schichten im fiktiven Stadtviertel Harlem mitzuerleben, angelehnt an ein Brennpunktviertel und jahrelanges Einsatzgebiet des Autors.
Die Abgründe, die sich dort offenbaren, sind nicht nur medizinischer, sondern vor allem auch sozialer Art und zeigen, woran unser Land wirklich krankt: Wohnungslose unter Drogeneinfluss, die man zum Ausnüchtern ins Krankenhaus fährt, Jugendliche in akuten psychischen Krisen. Menschen, die im öffentlichen Raum nicht stören sollen, denen aber wirkliche langfristige Hilfe verwehrt wird. Stadtbekannte Wohnblöcke, in denen Uniformträger ein Feindbild sind, weil man Dinge lieber unter sich klärt. Sanitäter:innen, an denen all das nicht spurlos vorbeigeht. Neben den Geschichten seiner Rettungseinsätzen lässt Luis Teichmann auch zahlreiche Kolleg:innen zu Wort kommen, die von den Herausforderungen ihres Berufs auch für die eigene mentale Gesundheit berichten.
„Wir im Rettungsdienst sind die Einzigen, die nahezu überall uneingeschränkten Zugang erhalten und den Ist-Zustand des Landes regelmäßig vorgeführt bekommen“, schreibt Luis Teichmann. Mit klarer Sprache, aber Empathie statt Polemik beschreibt er die Missstände einer Gesellschaft, die zu wenig Fokus auf die sozialen Herausforderungen legt. „Insbesondere seit der Corona-Pandemie habe ich den Eindruck, dass wir zwar viele monetäre Hilfen ausschütten, aber etwas Zentrales zu kurz kommt: die Hilfe von Mensch zu Mensch.“ Um diejenigen, die zurückgelassen wurden, in Einsamkeit oder Verwahrlosung leben, wieder an unsere Gesellschaft anzukoppeln, ist Luis Teichmann unter anderem Befürworter eines Pflichtjahres in sozialen Berufen.
Goldmann, 2024, Klappenbroschur, 224 Seiten, ISBN 978-3-442-14314-6, € 18,-

Nieren im Kontext der Kulturgeschichte(n) (Dr. phil. Christian Mürner)
Nieren im Kontext der Kulturgeschichte(n) (Dr. phil. Christian Mürner)

Nieren im Kontext der Kulturgeschichte(n)

Sozialer Umgang mit chronischer Krankheit, Dialyse, Organspende und Organtransplantation
Dr. phil. Christian Mürner
Im Rettungsdienst trifft man nicht nur tagtäglich auf Menschen im Ausnahmezustand, man trifft sie auch da, wo sonst niemand Einblicke hat: in ihren eigenen vier Wänden. Luis Teichmann, Deutschlands bekanntester Rettungssanitäter, erzählt in seinem zweiten Buch von den emotionalen Schicksalen hinter 
In diesem interdisziplinären Buch beleuchtet Mürner die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung der Niere. Obwohl sie zu den am häufigsten transplantierten Organen zählt, wird sie in der öffentlichen Wahrnehmung kaum wahrgenommen. Mürner untersucht, wie Nierenerkrankungen, Dialyse und Transplantation in Sprichwörtern, Literatur, bildender Kunst und öffentlichen Debatten dargestellt werden. Dabei geht er auch auf moralische und politische Fragestellungen rund um Organspende und Transplantation ein.
Der Behindertenpädagoge Christian Mürner ist langjähriger Autor des DIATRA-Verlags. Veröffentlichungen u.a.: „Medien- und Kulturgeschichte behinderter Menschen“ (2003); zusammen mit Volker Schönwiese herausgegeben: „Das Bildnis eines behinderten Mannes“ (2006); mit Udo Sierck: „Krüppelzeitung“ (2009); „Autobiografie und Behinderung“ (2018); „Narrheit“ (2022); „Verkannte Figuren“ (2024).
Beltz Juventa, 2025, broschiert, 130 Seiten, ISBN 978-3-7799-9093-2, € 26,-
 

Swisstransplant Jahresbericht 2024
Swisstransplant Jahresbericht 2024

Swisstransplant Jahresbericht 2024

Swisstransplant
Der aktuelle Jahresbericht 2024 von Swisstransplant liefert einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen im Bereich Organspende und Transplantation in der Schweiz. Swisstransplant weist in seinem Jahresbericht 2024 den zweithöchsten Wert an verstorbenen Organspenderinnen und Organspendern aus. In dem Bericht finden Sie alle Tabellen und Abbildungen zur Organspende, Organtransplantation und zur Warteliste in der Schweiz.
Kostenfrei herunterladen unter: https://diatra.info/swisstransplant-2024 (PDF)
 

DSO Jahresbericht 2024
DSO Jahresbericht 2024

DSO Jahresbericht 2024

Deutsche Stiftung Organtransplantation
Der aktuell von der DSO herausgegebene Jahresbericht bietet einen umfangreichen Überblick zur Situation der Organspende und Transplantation im vergangenen Jahr. Auf 100 Seiten informiert der Bericht mittels detailliert aufbereiteter Grafiken sowohl über bundesweite als auch regionale Zahlen und Entwicklungen, die im Ablauf des Organspendeprozesses relevant sind – von der ersten Kontaktaufnahme einer Klinik zur DSO bis hin zur erfolgten Transplantation von Organen in den Transplantationszentren. Neben DSO-erhobenen Daten basieren die Analysen auch auf Daten von Eurotransplant, der Stiftung, die für die Vermittlung der gespendeten Organe zuständig ist.
Kostenfrei herunterladen unter: https://diatra.info/dso-2024 (PDF)