Claudia Brandt
5. Juli 2024 · 3 Min. Lesezeit
Rund 35 Radlerinnen und Radler, darunter 20 Menschen, die ein lebenswichtiges Organ bekommen und zwei, die eines gespendet haben sowie ein Dialysepatient, legten im Rahmen ihrer diesjährigen Tour in Neu-Isenburg am 2. Juli einen einstündigen Zwischenstopp in der KfH-Zentrale ein. Begrüßt wurden sie vom Geschäftsleiter Dr. med. Benno Kitsche, dem Neu-Isenburger Bürgermeister Gene Hagelstein und der Leiterin der Wirtschaftsförderung Andrea Quilling. Gemeinsam mit zahlreichen Mitarbeitenden des KfH bereiteten sie den Aktiven einen herzlichen Empfang.
Die „16. Radtour pro Organspende“, organisiert von TransDia Sport Deutschland e.V., startete am 30. Juni in Heilbronn. Ziel der 550 Kilometer langen Tour nach Erfurt ist es, den akuten Organmangel in Deutschland öffentlich zu machen und sich bei allen am Organspendeprozess Beteiligten zu bedanken. „Gleichzeitig ist unsere Tour der beste Beweis dafür, dass Transplantierte trotz ihrer individuellen Schicksalsschläge wieder eine hohe Lebensqualität erreichen können," sagt Peter Kreilkamp, Mitorganisator der „Radtour pro Organspende“ und Vorstandsmitglied von TransDia beim Empfang in Neu-Isenburg. Dazu hatten sich zahlreiche Mitarbeitende des KfH auf dem Gelände vor der Zentrale eingefunden, um die Ankömmlinge zu begrüßen.
Dr. Benno Kitsche hieß die Gäste im Namen des KfH-Vorstandsvorsitzenden willkommen. Er hob das wichtige Engagement der Teilnehmenden für die Organspende hervor: „Wir unterstützen die Nierentransplantation und danken Ihnen, für Ihren persönlichen Einsatz, um dafür ein Bewusstsein zu schaffen, zu werben und aufzurütteln.“
Bürgermeister Gene Hagelstein, verwies in seiner Willkommensrede darauf, dass viele dringend auf eine Spenderniere oder ein anderes Organ warteten. Es sei der Stadt eine besondere Ehre, eine Institution wie das KfH beheimaten zu können.
Nach einer kleinen Stärkung setzten die Radlerinnen und Radler ihre Tour fort, um rechtzeitig bei ihrer nächsten Etappe anzukommen. Auf ihrem Weg nach Erfurt passieren die Tour-Teilnehmenden zahlreiche Städte wie Heidelberg, Darmstadt, Bad Nauheim, Alsfeld, Bad Hersfeld und Eisenach, bevor sie am 6. Juli Erfurt erreichen. Auf ihrer Route besuchen sie Kliniken und Einrichtungen, die den Organspendeprozess maßgeblich unterstützen. Einige von ihnen werden im kommenden Jahr bei den World Transplant Games teilnehmen, die vom 17. bis 24. August 2025 in Dresden stattfinden, und dort ein weiters Zeichen für Organspende setzten.
Die „Radtour pro Organspende“ unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach ist eine wichtige Initiative, um die Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit der Organspende zu lenken.
