Aus der Redaktion

Die neue DIATRA professional, Vol. 2/2025

DIATRA-Redaktion

26. März 2025 · 3 Min. Lesezeit

Mit den aktuellen Zahlen zu Organspenden, Transplantationen und Wartelisten im Eurotransplant-Verbund. Expert:innenkommentare und Statistiken beleuchten Trends und Herausforderungen, während Forderungen nach besseren Versorgungsstrukturen, wie dem Deutschen Zentrum für Nierengesundheit (DZNG), diskutiert werden.

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Ein besonderer Fokus der Ausgabe von DIATRA professional, Vol. 2/2025, liegt auf der Organ- und Gewebespende im Eurotransplant-Verbund sowie auf aktuellen Herausforderungen und Fortschritten insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Ausgabe enthält umfangreiche Jahresstatistiken zu Organspenden, Wartelisten und Transplantationen, ergänzt durch Kommentare von Dr. Erwin de Buijzer (Eurotransplant), Dr. Axel Rahmel (DSO), Martin Börgel (DGFG), Prof. Dr. Utz Settmacher (DTG), Dr. Julia Kerschbaum und Prof. Dr. Gert Mayer (ÖDTR) sowie Dr. Franz Immer (Swisstransplant).
Im Bereich der Nephrologie wird über neue Erkenntnisse zur Früherkennung chronischer Nierenerkrankungen (CKD) berichtet. Prof. Dr. Martin K. Kuhlmann (DGfN) und Prof. Dr. Markus van der Giet (Deutsche Hochdruckliga) betonen die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit in der hausärztlichen Versorgung. Ein kostenfreier Online-Risikokalkulator soll helfen, CKD frühzeitig zu erkennen. Außerdem berichten wir über eine große genetische Studie der University of Pennsylvania (Penn Medicine) unter Leitung von Dr. Katalin Susztak, die über 1.000 Gene kartiert hat, die mit Nierenerkrankungen in Verbindung stehen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Nephrogeriatrie: Ein neues Forschungsnetzwerk unter Leitung von Prof. Dr. Ute Hoffmann und Prof. Dr. Clemens Grupp soll die Versorgung älterer Nierenpatient:innen verbessern und interdisziplinäre Forschung zu Frailty, Polymedikation und Dialyse vorantreiben.
Das geplante Deutsche Zentrum für Nierengesundheit (DZNG) soll Forschung, Prävention und Versorgung bündeln, um die Zahl der Dialysepatient:innen langfristig zu senken. Prof. Dr. Martin K. Kuhlmann (DGfN) fordert eine stärkere politische Unterstützung, um innovative Therapien und eine bessere Früherkennung von Nierenerkrankungen voranzutreiben.
Auch COVID-19 bleibt ein zentrales Thema. Eine Phase-III-Studie zur passiven Immunisierung mit dem monoklonalen Antikörper Sipavibart zeigt vielversprechende Ergebnisse für immungeschwächte Personen. Prof. Dr. Julia Weinmann-Menke (Universitätsmedizin Mainz) setzt sich für den verbesserten Zugang zu dieser neuen Schutzmöglichkeit ein.
In der Transplantationsmedizin zeigt eine Studie der NYU Langone Health unter Leitung von Dr. Babak J. Orandi, dass nierentransplantierte Patient:innen mit Typ-2-Diabetes von GLP-1-Agonisten profitieren, die das Risiko für Organversagen senken. Gleichzeitig wird jedoch auf ein erhöhtes Risiko für diabetische Retinopathie hingewiesen, weshalb eine engmaschige Überwachung notwendig ist.
Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen bietet die Ausgabe auch Einblicke in aktuelle Veranstaltungen, darunter das 50-jährige Jubiläum des Nieren-TX-Zentrums in Halle (Saale), das Post-ASN-Meeting in Berlin und das Symposium des Arbeitskreises Transplantationspflege e.V. (AKTX). Zudem gibt es eine Würdigung von Prof. Dr. Frans Claas (Eurotransplant), einem der führenden Experten der Transplantationsimmunologie, der kürzlich verstorben ist.