Organspende,
Statistiken
Transplantation, Organspende, Warteliste (10/2025)
1. Januar bis 31. Oktober 2025 (Zahlen: Eurotransplant)
DIATRA-Redaktion
12. Nov. 2025 · 3 Min. Lesezeit
DIATRA 4-2025
A
Eurotransplant veröffentlicht jeden Monat aktuelle Statistiken, in denen die (kumulierten) Zahlen des laufenden Jahres mit denen des Vorjahres verglichen werden. Der DIATRA-Verlag bereitet diese Daten verständlich und gut nachvollziehbar für die Öffentlichkeit auf.
(Bitte beachten: Alle Angaben sind vorläufig, da Transplantationskliniken noch Nachmeldungen einreichen können.)
(Bitte beachten: Alle Angaben sind vorläufig, da Transplantationskliniken noch Nachmeldungen einreichen können.)
Eurotransplant (www.eurotransplant.org) ist die Vermittlungsstelle für Organspenden in acht Ländern: Belgien, Niederlande, Luxemburg, Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn. Alle Transplantationszentren, Gewebetypisierungslabore und Krankenhäuser, die Organspenden durchführen, sind Teil dieser internationalen Zusammenarbeit.
(Zahlen in Klammern beziehen sich auf denselben Zeitraum im Vorjahr 2024.)
Kurze Zusammenfassung
Von Januar bis Oktober 2025 gab es in Deutschland 794 postmortale Organspender:innen (2024: 758), in Österreich 174 (2024: 141).
Im gesamten Eurotransplant-Raum (ohne Nicht-ET-Länder) wurden 1.865 Spender:innen registriert (2024: 1.811).
Im gesamten Eurotransplant-Raum (ohne Nicht-ET-Länder) wurden 1.865 Spender:innen registriert (2024: 1.811).
Bei den gespendeten Organen meldete Deutschland 1.921 (2024: 1.820), Österreich 419 (2024: 338); insgesamt im Eurotransplant-Raum 4.260 Organe (2024: 4.135).
Der Anteil der Multiorganspender:innen bleibt stabil hoch: Deutschland 78,5 % (2024: 78,2 %), Österreich 74,7 % (2024: 72,3 %), Eurotransplant-Durchschnitt 72,1 %.
Der Anteil der Multiorganspender:innen bleibt stabil hoch: Deutschland 78,5 % (2024: 78,2 %), Österreich 74,7 % (2024: 72,3 %), Eurotransplant-Durchschnitt 72,1 %.
Auch bei den tatsächlich transplantierten Organen zeigt sich eine leichte Zunahme: Deutschland 2.763 (2024: 2.615), Österreich 606 (2024: 491), im gesamten ET-Raum 6.137 (2024: 5.982).
Deutschland bleibt der größte Beitragsleister im ET-Verbund, liegt jedoch gemessen an der Bevölkerungsgröße weiterhin unter dem Niveau anderer ET-Länder.
Deutschland bleibt der größte Beitragsleister im ET-Verbund, liegt jedoch gemessen an der Bevölkerungsgröße weiterhin unter dem Niveau anderer ET-Länder.
Die Warteliste für Spenderorgane bleibt nahezu unverändert hoch: In Deutschland warteten Ende Oktober 2025 8.091 Menschen (2024: 8.267).
Trotz kleiner Fortschritte bei Spenden- und Transplantationszahlen bleibt der Bedarf an Spenderorganen deutlich größer als das verfügbare Aufkommen.
Trotz kleiner Fortschritte bei Spenden- und Transplantationszahlen bleibt der Bedarf an Spenderorganen deutlich größer als das verfügbare Aufkommen.
Postmortale Organspender:innen & gespendete Organe (Januar – Oktober 2025 vs. 2024)
Postmortale Organspender:innen & gespendete Organe (Januar – Oktober 2025 vs. 2024)
Transplantationen: Genutzte postmortale Organe (Januar – Oktober 2025 vs. 2024)
Transplantationen: Genutzte postmortale Organe (Januar – Oktober 2025 vs. 2024)
Warteliste für Spenderorgane: Gesamtstand (31. Oktober 2025 vs. 2024)
Warteliste für Spenderorgane: Gesamtstand (31. Oktober 2025 vs. 2024)
Postmortale Organspender:innen & Organspenden: Deutschland pro Monat (2025 vs. 2024)
Postmortale Organspender:innen & Organspenden: Deutschland pro Monat (2025 vs. 2024) Datenquelle: Eurotransplant
Postmortale Organspender:innen & Organspenden: Deutschland 2010–2025 (Januar – Oktober)
Postmortale Organspender:innen & Organspenden: Deutschland 2010–2025 (Januar – Oktober)
Download
Transplantationen – Organspende – Warteliste 1. Januar bis 31. Oktober 2025 (PDF, 309.7 kB)
Warum unterscheiden sich die hier veröffentlichten Zahlen von Eurotransplant von den Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO)?
Universitätsprofessor Dr. Bernhard Banas: Das Zahlenkuddelmuddel bei Organspende und Transplantation – eine gar nicht so (un)angenehme Verwirrung? (Kommentar aus DIATRA 1-2024)
